Der Gast will für dumm verkauft werden!

Preiskampf, ökologische Erwartungen und Umsatzdruck treiben Gastronomieketten zu immer kreativeren Ideen, um mehr Geld zu generieren und gleichzeitig als Betrieb gut da zu stehen, indem suggeriert wird, dass man Teil einer Gemeinschaft sei oder durch den Konsum die Welt rettet. Bei näherem Betrachten fühlt man sich als Kunde aber doch verarscht und es ist zu … Der Gast will für dumm verkauft werden! weiterlesen

Schweizer gebt’s zu: Österreicher kochen besser

…oder zumindest fantasievoller und effizienter – dort, wo der Mainstream einkehrt. Vorab eines: Lassen wir den Aspekt der Preise und Kosten aussen vor und betrachten alleine das Angebot und die Gastfreundschaft in Bergbeizen in Skigebieten. Da hat die Schweiz längst den Ball abgegeben. Seit der Liberalisierung des Schweizer Gastgewerbes hat sich zwar in der CH-Gastrolandschaft … Schweizer gebt’s zu: Österreicher kochen besser weiterlesen

Trinkgeld ist doof

Eigentlich hätte 1974 das Trinkgeld-Problem allemal gelöst werden sollen, als es gesetzlich abgeschafft wurde. Eineinhalb Generationen später liefert das Thema brennendere und emotionalere Diskussionen ever. Es gibt heute keine gesetzliche Regelung welche besagen würde, wem wieviel Trinkgeld zustehen würde, nach welchem Schlüssel es aufgeteilt werden soll, und welche Leistungen dafür zu erbringen sind. Eben, weil … Trinkgeld ist doof weiterlesen

Im Bann des Zuckers

Was macht manchen Aceto Balsamico oder manche Sojasauce dunkel? Wie korrigiert der Normalkoch seine zu saure Salatsauce? Warum ist Vollkornbrot so dunkel? Wie bekommen Bäcker so eine schöne Kruste hin? Warum macht Nikotin in der Zigarette so abhängig? Die Antwort: Zucker. Wer denkt, er könne dem alltäglichen Zucker ausweichen, indem er Süssigkeiten meidet, der irrt. … Im Bann des Zuckers weiterlesen

Das Geschäft mit der Nachhaltigkeit

Tue Gutes und sprich darüber. Dieses Motto scheinen sich in letzter Zeit immer mehr Gastrobetriebe zu verschreiben. Nichts Verwerfliches – aber alles was ich als Gast eigentlich will ist einfach nur gut und frisch essen und das auch noch günstig. Biolabel, regionale Lebensmitel, Foodwaste, Fleisch von glücklichen Hühnern, zubereitet von zufriedenen Mitarbeitern in ausgezeichneten Betrieben, … Das Geschäft mit der Nachhaltigkeit weiterlesen

Je exklusiver die Zutaten, desto besser das Resultat?

Sternekoch Daniel Humm verkaufte auf dem Bürkliplatz „dekadente“ Hot Dogs – für einen guten Zweck. Wären normale Hot Dogs serviert durch einen Starkoch nicht sympathischer gewesen? Qualität hat ihren Preis – oder Unwissenheit. Hummer, Trüffel, Kaviar – noch immer lassen sich Trittbrettgourmets durch die namhafte Nennung dieser Zutaten blenden und krönen mit solch teuren Zutaten … Je exklusiver die Zutaten, desto besser das Resultat? weiterlesen

Wasser – ein Grundrecht?

In der Gastronomie gibt es Themen, die seit Jahrzehnten hitzige Diskussionen verursachen, und für die es wohl nie eine akzeptable Lösung geben wird, weil alle von ihrem Standpunkt aus meinen, Recht zu haben. Thema Trinkgeld zum Beispiel. Oder Hahnenwasser-Ausschank in Restaurants. Es mag für einen Gast verständlicherweise kleinlich vorkommen, für sein WC-Geschäft gratis etliche Liter … Wasser – ein Grundrecht? weiterlesen

Vegis – Die verkannte Zielgruppe

Besucht man ein Restaurant mit gutbürgerlichem Angebot, denkt man häufig, die Zeit sei stehen geblieben. Liebhaber von Cordon Bleu, Rahmschnitzeli, Wurstsalat und Ochsenschwanz kommen voll auf ihre Kosten und ältere Besucher können über alte Zeiten schwärmen. Auf der mehrseitigen Karte hat der Fleischliebhaber die Qual der Wahl, während Vegetarier unter Penne mit Tomatensauce, Rösti mit … Vegis – Die verkannte Zielgruppe weiterlesen

Alles „Alte Schule“ oder was?

Früher pflegte man zu sagen: „Lehrjahre sind keine Herrenjahre.“ Wobei ich mir als 15-jähriger Kochlehrling nicht genau sicher war, was ich darunter zu verstehen habe. War das etwas Positives oder Negatives? Wer ist mit „Herr“ gemeint? Der Lehrmeister, dann wäre der Spruch zum Schutz des Lehrlings zu interpretieren, sozusagen „Lass Dich nicht unterkriegen, bzw. versklaven“. … Alles „Alte Schule“ oder was? weiterlesen

Lohnt es sich heute noch, eine Beiz zu führen?

„Wer eine Beiz führt, muss ein selbstloser Zauberer sein, aufs Geldverdienen verzichten und sich von dem ernähren, was die Gäste auf den Platten übriglassen.“ Schrieb 1990 der Nebelspalter. Eine Weisheit, die manch ein Gastronom auch heute noch erfahren muss, trotz „Erlebnisgastronomie“ in den Neunzigern, Liberalisierung im Gastgewerbe und Lockerung von Gesetzen, trotz Trends zu Take-Away. … Lohnt es sich heute noch, eine Beiz zu führen? weiterlesen